Jean-Joseph Mounier

Jean-Joseph MounierJean-Joseph Mounier (1758–1806) war ein französischer Politiker und Jurist, der in den ersten Monaten der Revolution eine bedeutende Rolle spielte. Mounier wurde in Grenoble als Sohn eines Tuchfabrikanten geboren. Seine Familie war so wohlhabend, dass Mounier ein Jurastudium absolvieren konnte, mit dem er sich während dieser Zeit anfreundete Antoine-Pierre Barnave. Mounier nahm in seiner Heimat Grenoble eine Magistratsstelle an, bevor er 1788 in die sich entfaltende Revolution hineingezogen wurde. Er beaufsichtigte das Schreiben lokaler Schriften Cahiers und verfasste Aufsätze, die die parlements und auf nationale politische Reformen drängen. Mounier wurde gewählt, um das zu vertreten Dritter Stand im Generalstände, wo er die Kopfabstimmung befürwortete. Im Sommer 1789 trat Mounier an die Spitze der Revolution: Er schlug das Berühmte vor Tennisplatz Eid, saß als Mitglied der Nationalversammlung, leitete deren Verfassungsausschuss und wurde im September deren Präsident. Doch trotz dieser Erfolge war Mounier ein konstitutioneller Monarchist, der dem König treu blieb. Der Behandlung der königlichen Familie im Oktober 1789, gefolgt von der faden Reaktion der Regierung, entsetzte ihn. Später in diesem Monat trat er aus der Versammlung aus und kehrte nach Grenoble zurück. Im Mai 1790 musste er in die Schweiz verbannt werden, wo er bis 1801 blieb. Er kehrte nach Frankreich zurück und diente dort NapoleonRegierung kurz bis zu seinem Tod im Jahr 1805.


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