Die Verfassung von 1791 über die Gleichheit (1791)

Dieser Auszug aus der Verfassung von 1791, die im September desselben Jahres von der Nationalversammlung verabschiedet wurde, schafft Adel und Privilegien ab:

„Die Nationalversammlung, die die französische Verfassung auf der Grundlage der von ihr soeben anerkannten und erklärten Grundsätze begründen möchte, schafft unwiderruflich die Institutionen ab, die der Freiheit und Gleichheit der Rechte abträglich waren.

Weder Adel, noch Adel, noch erbliche Auszeichnungen, noch Ordensunterschiede, noch Feudalherrschaft, noch Patrimonialgerichte, noch daraus abgeleitete Titel, Konfessionen oder Vorrechte, noch Ritterorden, noch Körperschaften oder Auszeichnungen, die einen Adelsnachweis erfordern oder Dies impliziert Unterschiede aufgrund der Abstammung und es besteht auch keine andere für die Erfüllung von Pflichten erforderliche Überlegenheit mehr.

Weder Bestechlichkeit noch die Vererbung öffentlicher Ämter bestehen mehr.

Weder Privilegien noch Ausnahmen von dem allen Franzosen gemeinsamen Recht bestehen mehr für irgendeinen Teil der Nation oder für irgendein Individuum …

Das Gesetz erkennt keine religiösen Gelübde oder andere Verpflichtungen mehr an, die gegen die Naturrechte oder die Verfassung verstoßen.“