NS-Geschichtsunterricht - Richtlinien der NSDAP

Richtlinien für den NS-Geschichtsunterricht, entnommen aus einem Handbuch von 1938 Nationalsozialistischer Lehererbund, oder Nazi-Lehrerbund:

„Die deutsche Nation in ihrem Wesen und ihrer Größe, in ihrem schicksalhaften Kampf um innere und äußere Identität, ist Gegenstand des Geschichtsunterrichts. Es basiert auf der natürlichen Bindung des Kindes an seine Nation und hat durch die Interpretation der Geschichte als schicksalhaften Kampf ums Dasein zwischen den Nationen die besondere Aufgabe, junge Menschen zu erziehen, die große deutsche Vergangenheit zu respektieren und an die Mission zu glauben und Zukunft ihrer eigenen Nation und das Existenzrecht anderer Nationen zu respektieren.

Der Geschichtsunterricht muss die Vergangenheit für den jungen Deutschen so lebendig machen, dass er die Gegenwart verstehen kann, die Verantwortung jedes Einzelnen für die Nation als Ganzes spürt und ihn zu seiner eigenen politischen Tätigkeit ermutigt. Dadurch wird in der jüngeren Generation das Verantwortungsbewusstsein gegenüber Vorfahren und Enkeln geweckt, das es ihm ermöglicht, sein Leben im ewigen Deutschland untergehen zu lassen.

Aus dem Glauben der nationalsozialistischen Bewegung an die Zukunft des deutschen Volkes ist ein neues Verständnis der deutschen Vergangenheit hervorgegangen. Die Geschichtslehre muss aus diesem vitalen Glauben stammen, sie muss junge Menschen mit dem Bewusstsein erfüllen, dass sie zu einer Nation gehören, die von allen europäischen Nationen den längsten und schwierigsten Weg zu ihrer Vereinigung hatte, aber jetzt, zu Beginn eines neuen Epoche, kann sich auf das freuen, was voller Zuversicht kommt.

Die Gewissheit einer großen nationalen Existenz beruht für uns auf der klaren Anerkennung der grundlegenden Rassenkräfte der deutschen Nation, die immer aktiv und unzerstörbar dauerhaft sind. Der Einblick in die Beständigkeit erblicher Merkmale und die lediglich bedingte Bedeutung der Umwelt ermöglicht ein neues und tiefes Verständnis historischer Persönlichkeiten und Kontexte.

Der Verlauf der Geschichte darf unseren jungen Menschen nicht als eine Chronik erscheinen, die Ereignisse wahllos aneinanderreiht, sondern wie in einem Stück sollten nur die wichtigen Ereignisse, die einen großen Einfluss auf das Leben haben, im Geschichtsunterricht dargestellt werden. Es sind nicht nur die erfolgreichen Figuren, die wichtig sind und Auswirkungen auf das Leben haben, sondern auch die tragischen Figuren und Perioden; nicht nur die Siege, sondern auch die Niederlagen. Aber es muss immer Größe zeigen, denn in Größe ist das ewige Gesetz sichtbar, selbst wenn es einschüchtert. Nur ein empfindungsfähiges Erfassen großer Taten ist die Voraussetzung für das Verständnis historischer Zusammenhänge; Die Machtlosen und Unbedeutenden haben keine Geschichte. “