Hitlers politische Agenda, von einer Rede vor dem Reichstag (1933)

Hitlers politische Agenda, wie in einer Rede vor dem Reichstag, im März 1933 gegeben:

„Mit dieser politischen Reinigung unseres öffentlichen Lebens wird die Reichsregierung eine gründliche moralische Säuberung der Körperschaft der Nation vornehmen. Das gesamte Bildungssystem, das Theater, das Kino, die Literatur, die Presse und das drahtlose Netzwerk - all dies wird als Mittel zu diesem Zweck eingesetzt und entsprechend bewertet. Sie alle müssen dazu dienen, die ewigen Werte zu erhalten, die im wesentlichen Charakter unseres Volkes vorhanden sind. Kunst wird immer der Ausdruck und das Spiegelbild der Sehnsüchte und Realitäten einer Ära bleiben… Es ist die Aufgabe der Kunst, Ausdruck dieses bestimmenden Zeitgeistes zu sein. Blut und Rasse werden wieder zur Quelle künstlerischer Intuition…

Groß sind die Aufgaben der nationalen Regierung im Bereich des Wirtschaftslebens. Hier muss jedes Handeln von einem Gesetz geregelt werden: Die Menschen leben nicht für das Geschäft, und das Geschäft existiert nicht für das Kapital. Aber Kapital dient dem Geschäft, und das Geschäft dient den Menschen. Grundsätzlich wird die Regierung die wirtschaftlichen Interessen des deutschen Volkes nicht durch die umständliche Methode einer vom Staat zu organisierenden Wirtschaftsbürokratie schützen, sondern durch die äußerste Förderung privater Initiative und durch die Anerkennung der Eigentumsrechte…

Die Rettung des deutschen Bauern muss um jeden Preis erreicht werden… Wir sind uns bewusst, dass die geografische Lage Deutschlands mit seinem Mangel an Rohstoffen dem Reich keine wirtschaftliche Autarkie ermöglicht. Es kann nicht zu oft betont werden, dass nichts weiter von den Gedanken der Reichsregierung entfernt ist als die Exportfeindlichkeit. Wir sind uns völlig bewusst, dass wir die Verbindung zur Außenwelt brauchen und dass die Vermarktung deutscher Waren in der Welt vielen Millionen unserer Landsleute einen Lebensunterhalt bietet.

Der Schutz der Reichsgrenzen und damit des Lebens unseres Volkes und der Existenz unseres Geschäfts liegt nun in den Händen der Reichswehr die nach den Bestimmungen des Vertrags von Versailles als die einzige wirklich entwaffnete Armee der Welt anzusehen ist. Trotz seiner erzwungenen Kleinheit und völlig unzureichenden Bewaffnung kann das deutsche Volk ihre Reichswehr mit stolzer Zufriedenheit. Dieses kleine Instrument unserer nationalen Selbstverteidigung ist unter den schwierigsten Bedingungen entstanden. Der Geist, der es durchdringt, ist der unserer besten militärischen Traditionen.

Die deutsche Nation möchte mit dem Rest der Welt in Frieden leben. Aber genau aus diesem Grund wird die Reichsregierung alle Mittel einsetzen, um die endgültige Aufteilung der Teilung der Nationen der Welt in zwei Kategorien zu erreichen. Das Offenhalten dieser Wunde führt einerseits zu Misstrauen und andererseits zu Hass und damit zu einem allgemeinen Gefühl der Unsicherheit…

Die Reichsregierung, die das Christentum als unerschütterliche Grundlage der Moral und des Moralkodex der Nation betrachtet, misst den freundschaftlichen Beziehungen zum Heiligen Stuhl (dem Vatikan) den größten Wert bei und bemüht sich, sie weiterzuentwickeln.

Wir empfinden Sympathie für unsere Brudernation in Österreich in ihren Schwierigkeiten und Nöten. Die Reichsregierung ist sich bei all ihren Taten der Verbindung zwischen dem Schicksal aller deutschen Rassen bewusst. Ihre Haltung gegenüber den anderen fremden Mächten kann aus dem bereits Gesagten entnommen werden. Aber auch in Fällen, in denen unsere gegenseitigen Beziehungen mit Schwierigkeiten behaftet sind, werden wir uns bemühen, eine Einigung zu erzielen. Aber auf jeden Fall kann die Grundlage für ein Verständnis niemals die Unterscheidung zwischen Sieger und Besiegten sein. “