Die Zentrumsparty

Partyplakat in der Mitte

Die Zentrumspartei (Zentrumspartei or Zentrum) war die politische Stimme der deutschen Katholiken. Es wurde 1870 gegründet, als die Katholiken etwas mehr als ein Drittel des Reiches ausmachten; Der Rest der Deutschen gehörte lutherischen oder anderen protestantischen Konfessionen an. Die junge Partei stand in ihren ersten Jahren vor großen Herausforderungen. Im Jahr 1871 gründete Bismarck, der selbst Protestant war, sein eigenes Kulturkampf (oder „Kulturkampf“) – eine Kampagne zur Reduzierung oder Beseitigung des katholischen Einflusses im neu vereinten Deutschland. Bismarcks Verfolgung der deutschen Katholiken trieb viele von ihnen zur Zentrumspartei; Sowohl die Mitglieder- als auch die Wählerzahl verdoppelten sich bis Mitte der 1870er Jahre. Im Jahr 1880 war die Zentrumspartei die zweitgrößte Partei im Land Reichstag.

Nach Bismarcks Weggang versöhnte sich die Zentrumspartei mit der kaiserlichen Regierung und unterstützte sie im Allgemeinen. Im Hinblick auf die öffentliche Ordnung versuchte die Partei, die Rechte der deutschen Katholiken und der Landtage zu schützen. Ansonsten gab es kaum feste Richtlinien oder ideologische Positionen. Wie die SPD war auch die Zentrumspartei eine große Partei, die ein breites Meinungsspektrum vertrat. Zu ihren Mitgliedern gehörten christliche Liberaldemokraten auf der linken Seite, gemäßigte Konservative in der Mitte und starke Nationalisten auf der rechten Seite. Während des Ersten Weltkriegs stellte sich die Partei stark für die kaiserliche Regierung – enthielt aber auch Antikriegselemente. 1917 äußerte der linke Flügel der Zentrumspartei unter der Führung von Matthias Erzberger scharfe Kritik am Krieg und forderte eine Friedenslösung.

„Die Weimarer Republik bot der Zentrumspartei ihre größten Chancen und ihre Führer stellten sich dieser Herausforderung bereitwillig. Ihre fähigsten Politiker kamen in diesen Jahren aus den Reihen der Gewerkschaftsbewegung und der Berufsschicht; Doch der Einfluss von Männern aus diesen Gruppen erlitt in den letzten Jahren der Republik einen Rückschlag, als unter Brunings Kanzlerschaft die Führung wieder an den traditionellen rechten Flügel überging.“
Eda Sagarra, Historikerin

Die Zentrumspartei blieb eine bedeutende politische Kraft in der Nachkriegsrepublik. In der ersten Nationalversammlung (Januar 91) errang sie 1919 Sitze und war damit nach der SPD die zweitgrößte Parlamentspartei. Der Stimmenanteil der Zentrumspartei sank 1920, ihre Vertretung in der Reichstag blieb während der Weimarer Zeit konstant und fiel nie unter 62 Sitze. Matthias Erzberger, bis zu seiner Ermordung 1921 Vorsitzender der Zentrumspartei, versprach der Partei, der Verfassung treu zu bleiben, und bereitete sich auf die Zusammenarbeit in Koalitionsregierungen mit der SPD und anderen Parteien vor. Die Zentrumspartei lag in der Mitte Reichstag für die Dauer der Republik. In jedem Kabinett gab es Minister, während die Kanzlerschaft an fünf verschiedene Mitglieder der Zentrumspartei vergeben wurde (Constantin Fehrenbach, Joseph Wirth, Wilhelm Marx, Heinrich Brüning und Franz von Papen).

Zentrumsparty

1. Die Zentrumspartei wurde 1870 gegründet, um die katholische Bevölkerung Deutschlands politisch zu vertreten.
2. Bismarcks Kulturkampf Der Wahlkampf der 1870er Jahre trieb die deutschen Katholiken in die Partei und vergrößerte ihre Mitgliederzahl.
3. Mit einer beträchtlichen Mitgliederzahl vertrat die Zentrumspartei eine große Vielfalt an ideologischen und politischen Positionen.
4. Sie unterstützte die Kriegsanstrengungen von 1914 bis 18, obwohl dies zu Spaltungen und Meinungsverschiedenheiten innerhalb der Partei führte.
5. Die Zentrumspartei war ein wichtiger politischer Akteur in der Weimarer Ära, gehörte allen Reichstagskoalitionen an, stellte fünf Kanzler und verfügte über Minister in jedem Kabinett.

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Diese Seite wurde von Jennifer Llewellyn, Jim Southey und Steve Thompson geschrieben. Verwenden Sie zum Verweisen auf diese Seite das folgende Zitat:
J. Llewellyn et al., „The Center Party“, Alpha History, 2018, abgerufen am [heutigen Datum], http://alphahistory.com/weimarrepublic/centre-party/.