Max von Baden

Max von Baden

Max von Baden (1867-1929) war ein deutscher König, Militäroffizier und Politiker, der in den ersten Tagen der Weimarer Republik kurzzeitig als Kanzler fungierte.

Baden wurde im südwestlichen Ferienort Baden-Baden geboren. Er war ein minderjähriger König, der Sohn von Prinz Wilhelm Max und ein Cousin des französischen Kaisers Napoleon III.

Baden studierte in seiner Heimatstadt und in Leipzig Rechtswissenschaften und Verwaltung, bevor er zum preußischen Militär wechselte. Er blieb mehr als 25 Jahre in der Armee und erreichte den Rang eines Generalmajors, bevor er 1911 in den Ruhestand ging.

Baden kehrte bei Ausbruch von zum Militär zurück Erster Weltkriegals Stabsoffizier. Baden war sowohl vom Krieg als auch von seiner eigenen Rolle betroffen und kehrte im Oktober 1914 nach Hause zurück.

Für den Rest des Konflikts widmete sich Baden der karitativen und humanitären Hilfe, insbesondere für Kriegsgefangene. Er kritisierte auch die deutsche Kriegsstrategie, insbesondere die Wiederaufnahme des uneingeschränkten U-Boot-Krieges im Jahr 1917.

Am 3. Oktober 1918 mit dem Zusammenbruch von KaiserWilhelmAls die Regierung unmittelbar bevorstand, wurde Baden aus der Dunkelheit gerissen und zum deutschen Bundeskanzler ernannt, der Georg von Hertling ersetzte.

Baden hatte nie ein nationales Amt inne oder saß in der Reichstag und die meisten Deutschen hatten noch nie von ihm gehört. Seine humanitäre Arbeit war jedoch bekannt, und seine Ernennung sollte die Alliierten davon überzeugen, dass Deutschland eine politische Liberalisierung in Angriff nimmt.

Baden war jedoch kein demokratischer Reformer. Er kam ins Amt, um die Monarchie zu bewahren, anstatt sie abzuschaffen. Das Gefahr einer kommunistischen Revolution änderte schnell seine Ansichten und Mitte Oktober ermutigte Baden den Kaiser, über eine Abdankung nachzudenken. Zu seinen weiteren wichtigen Maßnahmen gehörte die Entlassung Erich Ludendorff und sich an die Vereinigten Staaten zu wenden, um einen Waffenstillstand und Friedensverhandlungen anzustreben.

Am 9. November, nach wochenlanger Suche nach erfolgloser Suche nach der Abdankung Wilhelms II., Baden hat es trotzdem angekündigt, ohne das Wissen oder die Zustimmung des Kaisers. Am selben Tag trat er von der Kanzlerschaft zurück und gab sie an weiter Friedrich Ebert.

Baden lehnte eine Einladung in die Übergangsnationalversammlung ab und zog sich in sein Heimatherzogtum zurück, um ein Internat zu eröffnen. Er starb im November 1929.

Zitierinformation
Titel: "Max von Baden"
Autoren: Jennifer Llewellyn, Steve Thompson
Herausgeber: Alpha-Geschichte
URL: https://alphahistory.com/weimarrepublic/max-von-baden/
Veröffentlichungsdatum: 11. Oktober 2019
Datum zugegriffen: Heutiges Datum
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