Eisenhower zum Kommunismus im Nahen Osten (1957)

Im Januar 1957 Präsident Dwight D. Eisenhower sprach vor dem Kongress über die Entwicklung der Nationen im Nahen Osten. Er suchte die Unterstützung des Kongresses, um dem Eindringen des Kommunismus in den Nahen Osten zu widerstehen:

„Der Nahe Osten hat in seiner langen und wichtigen Geschichte plötzlich ein neues und kritisches Stadium erreicht. In den vergangenen Jahrzehnten waren viele Länder in diesem Bereich nicht vollständig selbstverwaltet. Andere Nationen übten beträchtliche Autorität in der Region aus, und die Sicherheit der Region beruhte größtenteils auf ihrer Macht. Aber seit dem Ersten Weltkrieg hat sich eine stetige Entwicklung hin zu Selbstverwaltung und Unabhängigkeit vollzogen. Diese Entwicklung haben die Vereinigten Staaten begrüßt und gefördert. Unser Land unterstützt vorbehaltlos die volle Souveränität und Unabhängigkeit jeder einzelnen Nation des Nahen Ostens.

Die Entwicklung zur Unabhängigkeit war im Wesentlichen ein friedlicher Prozess. Aber das Gebiet wurde oft beunruhigt. Anhaltende gegenseitige Strömungen von Misstrauen und Angst mit Razzien über nationale Grenzen hinweg haben in weiten Teilen des Nahen Ostens zu einem hohen Maß an Instabilität geführt. In jüngster Zeit gab es Feindseligkeiten, an denen westeuropäische Nationen beteiligt waren, die einst großen Einfluss auf die Region ausübten. Auch der relativ große Angriff Israels im Oktober hat die grundlegenden Unterschiede zwischen dieser Nation und ihren arabischen Nachbarn verstärkt.

All diese Instabilität wurde durch den internationalen Kommunismus verstärkt und zuweilen manipuliert. Russlands Herrscher haben lange versucht, den Nahen Osten zu dominieren. Das galt für die Zaren und für die Bolschewiki. Die Gründe sind nicht schwer zu finden. Sie haben keinen Einfluss auf die Sicherheit Russlands, denn niemand plant, den Nahen Osten als Basis für Aggressionen gegen Russland zu nutzen. Die Sowjetunion hat von den Vereinigten Staaten im Nahen Osten oder irgendwo sonst auf der Welt so lange nichts zu befürchten da seine Herrscher selbst nicht zuerst auf Aggression zurückgreifen. Diese Aussage mache ich feierlich und nachdrücklich ...

Der Grund für das Interesse Russlands am Nahen Osten liegt ausschließlich in der Machtpolitik. In Anbetracht ihres angekündigten Zwecks, die Welt zu kommunizieren, ist ihre Hoffnung, den Nahen Osten zu beherrschen, leicht zu verstehen. Der internationale Kommunismus versucht natürlich, seine Herrschaftsziele durch Ausdruck guten Willens und durch oberflächlich attraktive Angebote politischer, wirtschaftlicher und wirtschaftlicher Aspekte zu verschleiern militärische Hilfe. Aber jede freie Nation, die Gegenstand sowjetischer Verlockung ist, sollte in elementarer Weisheit hinter die Maske schauen ...

Der internationale Kommunismus braucht und sucht einen erkennbaren Erfolg. Wir haben also diese einfachen und unbestreitbaren Tatsachen:

Der von Russland schon immer begehrte Nahe Osten würde heute vom internationalen Kommunismus mehr denn je geschätzt.

Die sowjetischen Machthaber zeigen weiterhin, dass sie keine Bedenken haben, irgendwelche Mittel einzusetzen, um ihre Ziele zu erreichen.

Die freien Nationen des Nahen Ostens brauchen und wollen größtenteils zusätzliche Kraft, um ihre fortgesetzte Unabhängigkeit zu gewährleisten…

Im Nahen Osten wie auch anderswo wird allgemein anerkannt, dass die Vereinigten Staaten weder eine politische noch eine wirtschaftliche Vorherrschaft über andere Menschen anstreben. Unser Wunsch ist eine Weltumgebung der Freiheit, nicht der Knechtschaft. Andererseits sind sich viele, wenn nicht alle Nationen des Nahen Ostens der Gefahr bewusst, die vom internationalen Kommunismus ausgeht, und begrüßen eine engere Zusammenarbeit mit den Vereinigten Staaten, um die Ziele der Vereinten Nationen in Bezug auf Unabhängigkeit und wirtschaftliches Wohlergehen selbst zu verwirklichen und spirituelles Wachstum.

Unter diesen Umständen halte ich es für notwendig, die Zusammenarbeit des Kongresses anzustreben. Nur mit dieser Zusammenarbeit können wir die nötige Sicherheit geben, um Aggressionen abzuhalten, denjenigen Mut und Zuversicht zu geben, die sich der Freiheit verschrieben haben, und so eine Kette von Ereignissen zu verhindern, die die gesamte freie Welt ernsthaft gefährden würden. Das von mir vorgeschlagene Programm befasst sich mit allen Drei Aspekte dieser Angelegenheit und damit das Problem der indirekten Aggression… Und wie ich bereits angedeutet habe, müssen wir auch einen wirtschaftlichen Beitrag zur Stärkung der Länder oder Ländergruppen leisten, deren Regierungen sich offensichtlich der Wahrung der Unabhängigkeit verschrieben haben und Widerstand gegen Subversion…

Es ist die Gelegenheit gekommen, unsere nationale Einheit zur Unterstützung der Freiheit erneut zu manifestieren und unseren tiefen Respekt für die Rechte und die Unabhängigkeit jeder Nation zu zeigen - egal wie groß, wie klein sie auch sein mag. Wir suchen nicht Gewalt, sondern Frieden. Zu diesem Zweck müssen wir jetzt unsere Energien, unsere Entschlossenheit, uns selbst widmen. “