1551: Dr. Kyr rät zur Vorsicht beim Verzehr von Cannabis

Cannabis sativa Im Spätmittelalter und darüber hinaus wurde es in großem Umfang angebaut, allerdings nicht wegen seiner narkotischen Eigenschaften. Das meiste Cannabis [Hanf] wurde zur Seilherstellung verwendet, während die Bürger manchmal junge Pflanzen, Samen und gepresstes Öl als Nahrung verwendeten.

Ärzte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit waren sich bewusst, dass der Verzehr großer Mengen von Lebensmitteln auf Cannabisbasis Delirium oder Euphorie auslösen konnte. Der ungarische Arzt Paulus Kyr mahnte um 1551 in einem Schreiben zur Vorsicht beim Knabbern von Cannabis:

„Cannabissamen sind schlecht für den Kopf, wenn sie in großer Menge gegessen werden. [Sie] erzeugen üblen Humor und trocknen den Genitalsamen aus. Sie sind schwer verdaulich, aber nicht schädlich, wenn sie mit Essig und Honig zerkleinert werden. “

Quelle: Paulus Kyr, Das Studium der Gesundheit, 1551. Der Inhalt dieser Seite ist © Alpha History 2019-23. Inhalte dürfen ohne unsere ausdrückliche Genehmigung nicht erneut veröffentlicht werden. Weitere Informationen finden Sie in unserem Nutzungsbedingungen or Wenden Sie sich an Alpha History.