Karl Liebknecht (Deutschland)

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Karl Liebknecht (1871-1919) war ein deutscher Schriftsteller, Politiker und sozialistischer Revolutionär. Er war ein bekannter Antikriegskritiker und setzte sich vor dem Krieg gegen den deutschen Militarismus ein.

Liebknecht stammte aus einer politisch aktiven bürgerlichen Familie in Leipzig. Nach seinem Jurastudium und einem kurzen Militärdienst gründete Liebknecht eine Privatpraxis in Berlin, in der er Sozialisten vertrat, die wegen politischer Straftaten angeklagt waren.

Liebknecht trat der Sozialdemokratischen Partei (SDP) bei und wurde ein einflussreiches Mitglied der Linken der Partei.  

Im Jahr 1907 veröffentlichte er Militarismus und Antimilitarismus, der argumentierte, der Militarismus sei ein zynisches Mittel der Eliten, um die Arbeiterklasse zu kontrollieren und "die Menschen gegen sich selbst zu bewaffnen". Die Veröffentlichung dieses Buches führte dazu, dass Liebknecht verhaftet und 18 Monate lang inhaftiert wurde.

1912 wurde Liebknecht in die Nationalmannschaft gewählt Reichstag. Er setzte seine lautstarke Opposition gegen den Waffenaufbau fort und gab ab August 1914 Ausgaben für die Kriegsanstrengungen aus.

Liebknechts Opposition gegen den Krieg löste eine Spaltung der SDP aus und führte zu seiner Verhaftung und seinem erzwungenen Militärdienst an der Ostfront. Ende 1915 kehrte er nach Deutschland zurück und organisierte weiterhin Antikriegsproteste, was die deutsche Regierung dazu veranlasste, ihn für die Dauer des Krieges inhaftieren zu lassen.

Liebknecht wurde in den letzten Kriegstagen freigelassen und führte die unglückliche deutsche Revolution im Januar 1919 an. Er wurde von Regierungstruppen gefangen genommen, gefoltert und in den Rücken geschossen.

Titel: "Karl Liebknecht (Deutschland)"
Autoren: Jennifer Llewellyn, Steve Thompson
Herausgeber: Alpha-Geschichte
URL: https://alphahistory.com/worldwar1/karl-liebknecht-germany/
Veröffentlichungsdatum: 28. Juli 2017
Datum zugegriffen: 28. Mai 2023
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