1605: Fanny Heaven verurteilt, wegen Prostitution ausgepeitscht

Im August 1605 prüfte ein Gericht in Bridewell eine gegen eine Witwe namens Fanny Heaven erhobene Anklage wegen Prostitution. Der Hauptzeuge der Krone war ein örtlicher Buchhändler, Olliver Sleepe, der über ein Gespräch aussagte, das er mit einem Kunden namens Richard Adlington geführt hatte.

Laut Sleepe prahlte Adlington mit seinen sexuellen Beziehungen zu Fanny Heaven und beschrieb sie als:

„…eine arrogante Hure und er hatte 20 Pfund für sie ausgegeben… und sie trug nichts an sich, wofür er nicht bezahlt hatte, nicht einmal die Halskrause um ihren Hals… Der besagte Richard legte freiwillig seine Hand auf eine Bibel und fluchte dadurch, dass er den besagten Himmelskörper mehr als 20 Mal fleischlich nutzen konnte und dies so oft tun konnte, wie er wollte.“

Fanny Heaven wurde verhört und zu drei sexuellen Begegnungen mit Adlington zugelassen. Sie wurde für schuldig befunden und wegen „Huren“ verurteilt, öffentlich ausgepeitscht und dann freigelassen. Der verheiratete Adlington wurde vom Gericht nicht bestraft, obwohl er öffentlich lächerlich gemacht wurde.

Quelle: Bridewell Court Minute Books, Bd. 5, Folio 51. Der Inhalt dieser Seite ist © Alpha History 2019-23. Inhalte dürfen ohne unsere ausdrückliche Genehmigung nicht erneut veröffentlicht werden. Weitere Informationen finden Sie in unserem Nutzungsbedingungen or Wenden Sie sich an Alpha History.